2. Ich brauche einen Rollator – was muss ich tun?
Wenn Sie sich nicht mehr sicher auf den Beinen fühlen und für Besorgungen, Besuche oder in der Wohnung lieber einen Rollator nutzen möchten, suchen Sie am besten Ihren Hausarzt auf. Sieht er die Notwendigkeit einer entsprechenden Verordnung, wird er Ihnen ein Rezept für den Rollator ausstellen – auch ohne Pflegestufe.
Das Rezept müssen Sie beim Sanitätshaus einreichen, um das Hilfsmittel genehmigen zu lassen. Übernimmt die Krankenkasse die Kosten, erhalten Sie für eine bestimmte Summe in einem Sanitätshaus Ihrer Wahl leihweise ein einfaches Standardmodell für einige Jahre. Danach muss das Rezept erneuert werden. Beratung und Wartung sind inbegriffen. Der Festbetrag, den die Krankenkassen für einen Rollator gewähren, lässt sich nicht pauschal beziffern, da die Kassen regionale Verträge mit den Leistungserbringern abschließen und diese sehr unterschiedlich ausgestaltet sind. Entscheiden Sie sich für einen hochwertigeren Rollator, zahlen Sie die Differenz zum Festbetrag aus eigener Tasche. Ob der Rollator in Ihren Besitz übergeht oder Eigentum des Sanitätshauses bleibt, müssen Sie vorab mit Ihrer Krankenkasse und dem Sanitätshaus klären.
Unser Tipp: Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen einen Leichtgewichtsrollator zu verschreiben. Inwiefern sich das auf die Erstattungshöhe auswirkt, hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab. Informieren Sie sich!
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Prof. Dr. med. Ingo Füsgen,
Leiter des MedizinischGeriatrischen Schwerpunkts am Marienhospital Bottrop, Geriatrie der Universität Witten/Herdecke:
„Ziel der Ergotherapie sind Erhalt und Förderung der körperlichen Beweglichkeit und der Koordination sowie eine Verbesserung der Gangsicherheit und des Gleichgewichts. Im Rahmen der Ergotherapie lernen Senioren, den Rollator richtig zu bedienen. Diese Form der Hilfe zur Selbsthilfe ist wichtig, um Stürze zu vermeiden!“
Wenn Sie sich einen Rollator auf eigene Kosten anschaffen, haben Sie den Vorteil, dass Sie sich ein Modell aussuchen können, das exakt Ihrem Krankheitsbild sowie Ihren Wünschen und Anforderungen entspricht. So wie man auch für eine Brille oder andere Geräte und Gegenstände, die der persönlichen Gesundheit und Sicherheit dienen, gerne etwas mehr ausgibt, lohnt es sich natürlich auch beim Rollator, auf Qualität zu achten.
Unser Tipp: Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen einige ergotherapeutische Behandlungen zu verschreiben. Viele Ärzte wissen nicht, dass sie mit der Verordnung eines Rollators als Hilfsmittel auch gleich eine Ergotherapie anweisen können. Denn Übung macht den Meister: In der Ergotherapie lernen Sie den Bewegungsablauf kennen, um einen Rollator richtig führen zu können.
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Quelle: Deutsche Seniorenliga e.V.
Eine sichere Stütze Mobil mit Rollator
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